Der Sieger vom TrailMarathon im interview!
Balthasar Laireiter hat seine Begeisterung für das Laufen im Gelände vor rund zehn Jahren entdeckt und stand heuer beim Salzburg Trailrunning Festival an allen drei Tagen am Start.
Am Ende konnte der Salzburger Lokalmatador, der auch Teil des Salzburg Trailrunning Festival Teams ist, den Trailmarathon sogar für sich entscheiden.
Uns hat er erzählt, wie das Wochenende aus seiner Sicht "gelaufen" ist, welche Ziele er für die nächste Saison hat und welche Tipps er für Trailrunning-Einsteiger hat.
Lieber Balthasar, du warst heuer beim Salzburg Trailrunning Festival an allen 3 Tagen am Start und konntest den Trail Marathon gewinnen. Herzliche Gratulation! Erzähl mal, wie wars?
Der Nightrun als Auftakt am Freitag war für mich eigentlich das anstrengendste Rennen an diesem Wochenende: Auf dieser kurzen Strecke geht es von Anfang an Vollgas los und man hat gar keine Zeit, sich mal kurz zu erholen.
Der Samstag mit den Runden am Mönchsberg und dem Ziel auf der Festung ist von der Streckenführung mit seinen Trails, Stiegen, schmalen Gassen, und natürlich auch den Gängen in der Festung etwas ganz Besonderes, auch durch die Zuschauer.
Der Sonntag mit dem Rennen über den Kapuzinerberg hinauf auf den Gaisberg und wieder retour in die Stadt war für mich dann der krönende Abschluss dieser drei Tage. Neben dem schönen Wetter und den einzigartigen Ausblicken auf die Stadt und das Land Salzburg hat die Strecke auf den Gaisberg wirklich alles, was man sich als Trailrunner wünscht.
Ist die Saison 2021 damit beendet?
Genau, das Trailrunning Festival war sozusagen mein Saisonabschluss. Ich war in diesem Jahr auch beim Schwarzach Trail dabei und zum ersten Mal habe ich mich mit dem mozart100 auch erstmals an die 100 km Distanz herangewagt.
Letztes Jahr hast du ja beim „virtuellen STF“ den Gaisbergtrail gewonnen. Wie war das für dich, unter diesen besonderen Bedingungen zu starten?
Naja, leicht ist es mir auf keinen Fall gefallen, aber dafür konnte ich mir den Tag bzw. den für mich idealen Zeitpunkt aussuchen, um die Strecke zu absolvieren. Was mir bei einem virtuellen Rennen aber auf jeden Fall komplett fehlt, sind die weiteren Teilnehmer. Mit denen kann man sich gegenseitig immer wieder "pushen" und unterstützen, um ans Maximum gehen zu können. Ebenso fehlen die Zuschauer, die immer für eine großartige Stimmung sorgen und einen motivieren, wirklich alles zu geben.
Was sind deine Ziele für die nächste Saison?
In erster Linie möchte ich wieder neue Trails erkunden, gemeinsam mit anderen Läufern, oder auch alleine. Und natürlich will ich auch die Zeiten und Ergebnisse der bereits absolvierten Rennen verbessern. Am Plan steht außerdem auch die erneute Teilnahme an einem Rennen über die 100 km, da möchte ich das umsetzen, was ich heuer beim mozart100 gelernt habe ... da ist nicht alles glattgelaufen und ich kann in der Folge sicher von den Erfahrungen profitieren.
Hast du abschließend einen Tipp für alle, die gerne mit dem Trailrunning starten würden?
Das Wichtigste ist sicher: Macht euch keinen Druck, wenn es um das Lauftempo geht! Denn darauf kommt es beim Laufen im Gelände überhaupt nicht an, sondern es geht darum, die Natur zu erleben und Spaß am abwechslungsreichen Laufen zu haben. Es ist überhaupt kein Drama, wenn man einen Trail nicht durchlaufen kann. Auch als erfahrener, gut trainierter Läufer bewegt man sich oft gehend – vor allem im steilen Gelände – um Energie zu sparen. Das gehört beim Trailrunning einfach dazu.
Es hilft natürlich auch sehr, mit Gleichgesinnten unterwegs zu sein, die haben immer hilfreiche Tipps und Informationen parat. In diesem Zusammenhang kann ich die Vorbereitungsworkshops für das Trailrunning Festival empfehlen – nicht nur wegen der coolen Community und den abwechslungsreichen Strecken, sondern auch wegen der Möglichkeit, z.B. Material von Salomon zu testen. Wir freuen uns immer, dort wieder neue Gesichter zu sehen. Also einfach mal vorbeikommen!
Übrigens: Das Eventvideo vom Salzburg Trailrunning Festival ist absolut sehenswert :-)
